Family Business: Liam und Björn Dunkerbeck im Interview

Family BusinessLiam und Björn Dunkerbeck im Interview

von Lukas Podding
Wie war den eure erste Session nach dem Lockdown? Muss doch unfassbar gewesen sein, oder?

Björn: Es waren genau 53 Tage, die wir vorher wirklich nur zum Einkaufen vor die Tür durften. Es war einfach fantastisch, Liam und ich haben uns beide fit und wohlgefühlt, endlich wieder das zu machen, was wir am liebsten machen!

Björn, kannst du dich eigentlich noch daran erinnern, wann du Liam das erste Mal auf ein Windsurfbrett gestellt hast? Und hast du damals schon geahnt, dass er so viel Talent von seinem Vater geerbt haben könnte?

Björn: Alle meine Kinder waren mit mir zusammen auf dem Brett, als sie ein oder zwei Jahre alt waren. Alleine surfen gegangen sind sie dann, als sie ungefähr vier Jahre alt waren. Daniel war tatsächlich der Jüngste, der war mit gerade einmal drei Monaten das erste Mal mit Maria beim St Barths Fun Cup zusammen auf dem Wasser, das ist der hausinterne Rekord! (lacht) Und klar, ich habe immer gehofft, dass Liam das Surfen so lieben kann wie ich und bin natürlich froh, dass der Name Dunkerbeck weiterhin mit dem Sport verbunden bleibt!

Und Liam, weißt du noch, wann du das erste Mal Windsurfen ausprobiert hast? Hat dir das von Anfang an Spaß gemacht oder musste Björn dich noch ein bisschen überzeugen und motivieren?

Liam: Klar kann ich mich daran noch erinnern! Das war am Playa del Aguila als ich ungefähr drei war. Ich habe mit meinem Vater zusammen angefangen, zu surfen und wir waren dann schnell jeden Tag ein bisschen länger zusammen auf dem Wasser. Irgendwann, ich war so fünf oder sechs schätze ich, bin ich auf Fuerteventura in die Lagune gegangen und dort das allererste Mal alleine ins Gleiten gekommen! Da sind wir übrigens auch zu zweit im Tandem ganz ordentlich gefahren!

Liam, du bist nicht nur eins der größten Talente im Windsurfen, sondern auch ein ganz guter Wellenreiter, hast die kanarischen Nachwuchsmeisterschaften schon zwei Mal gewonnen. Wenn du dir aussuchen könntest, ob perfekte Wellen mit Wind zum Windsurfen oder glassy zum Wellenreiten, was würdest du nehmen?

Liam: Puh, das kommt ganz auf die Bedingungen an, würde ich sagen! Was mich am Windsurfen so fasziniert, ist, dass man so unfassbar hoch springen kann! Das ist einfach ein Gefühl, dass einem kein anderer Sport geben kann, wenn du dir selbst die Geschwindigkeit für den Sprung holst und dann so hoch springst, wie es irgendwie geht. Aber klar, ich würde auch gerne an einem großen Tag ohne Wind Wellenreiten oder SUPen oder Foilen!

Hast du dich jetzt eigentlich fest fürs Windsurfen entschieden? Deine Videos in den sozialen Medien zeigen auf jeden Fall einen ordentlichen Fortschritt im letzten Jahr!

Liam: Danke! (lacht) Ja, das stimmt, ich habe für mich entschieden, mich mehr aufs Windsurfen zu konzentrieren und das noch mehr zu machen. Ich weiß, dass ich ein guter Windsurfer werden kann und den Sport verbessern kann. Mein Vater ist da natürlich auch eine große Hilfe, er pusht mich beim Windsurfen sehr, sagt aber auch, dass ich nicht mit dem Surfen oder SUP aufhören soll, weil immer eine Disziplin bei der anderen helfen kann. Das ist natürlich super!

Spürst du eigentlich Druck wegen deines Nachnamens? Dein Vater ist ja immerhin der erfolgreichste Windsurfer aller Zeiten.

Liam: Ehrlich gesagt nein. Ich bin die letzten zwei, drei Jahre mehr oder weniger ohne Pause gesurft und da hilft es mir neben dem Training für mich selbst eher, meinen Vater an meiner Seite zu haben. Er ist immer da und kann mir noch eine Menge beibringen und mich unterstützen.

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