Friedel Blaasch ist ein begnadeter Windsurfer, der vor allem durch seine stylische Performance in der Welle auffällt. Was am meisten fasziniert: Sein hohes Level hat sich der 30-jährige aus Kiel vor allem in Kaltwasserbedingungen auf der Ostsee angeeignet. Friedel ist aber auch zunehmend hinter der Kamera unterwegs und fängt einzigartige Momente oft aus nächster Nähe ein. WINDSURFERS hat den kreativen Kopf zum Interview getroffen.
von Mathias GenkelHi Friedel, wie geht es dir und was machst du gerade so? Arbeitest du gerade an einem bestimmten Projekt? Checkst du die Windvorhersagen?
Moin Mathias und vielen Dank für die Einladung! Mir geht es soweit gut, ich habe die letzten Wochen damit verbracht endlich meine BA-Thesis fertigzustellen. Während dieser Zeit musste mein Ford Transit leider beerdigt werden, der Rostbefall war einfach nicht mehr tragbar und es war nur noch eine Frage der Zeit bis er auseinandergebrochen wäre. Dank der Mithilfe einiger Menschen konnte ich auch ohne eigenes Auto aufs Wasser. Vielen Dank noch einmal an die Beteiligten! Jetzt habe ich einen neuen, gebrauchten fahrbaren Untersatz und werde diesen in den kommenden Wochen ausbauen und natürlich habe ich die Vorhersage im Blick. Da passiert nur leider gerade nicht so viel…
Moin Mathias und vielen Dank für die Einladung! Mir geht es soweit gut, ich habe die letzten Wochen damit verbracht endlich meine BA-Thesis fertigzustellen. Während dieser Zeit musste mein Ford Transit leider beerdigt werden, der Rostbefall war einfach nicht mehr tragbar und es war nur noch eine Frage der Zeit bis er auseinandergebrochen wäre. Dank der Mithilfe einiger Menschen konnte ich auch ohne eigenes Auto aufs Wasser. Vielen Dank noch einmal an die Beteiligten! Jetzt habe ich einen neuen, gebrauchten fahrbaren Untersatz und werde diesen in den kommenden Wochen ausbauen und natürlich habe ich die Vorhersage im Blick. Da passiert nur leider gerade nicht so viel…
Das stimmt. Graues Wetter und leichte südliche Wind bestimmen gerade das Geschehen. Umso besser, dass man sich die windfreie Zeit mit dem Anschauen deiner Fotos vertreiben kann, die du unter dem Pseudonym Bulgenslag veröffentlichst. Wie und mit welcher Intention ist Bulgenslag entstanden? Wo soll es einmal hingehen? Was hebt dein Projekt von anderen Wassersportfotografen ab?
Vor vier Jahren habe ich mir mein erstes Wassergehäuse gekauft und habe damit noch mehr Wasserzeit gewonnen. Es hat mich zusätzlich motiviert, etwas Neues zu lernen und die Zusammenspiele der Fotografie zu verstehen, und das in Kombination mit meinem Lieblingselement, dem Wasser. Meine Festplatte war dann ziemlich schnell voll und ich wollte meine Bilder irgendwie archivieren und gleichzeitig veröffentlichen. Das Internet bietet dabei ja ganz gute Möglichkeiten, wobei das auch Fluch und Segen zugleich ist - egal. Auf jeden Fall will die Präsentation ja auch durchdacht sein und ich dachte meinen Namen mit der Endung „Photography“ zu versehen, ist jetzt nicht so sonderlich kreativ. Der Name sollte irgendwie auch zu meinen Bildern passen, weil ich eben kein Fotograf bin, der alles fotografiert, sondern eben meinen Fokus auf das Meer und den Sport in diesem lege. Mit „Bulgenslag“ fand ich einen Namen, der auf Plattdeutsch 'Wellengang' bedeutet, wobei es da auch sehr viele unterschiedliche Plattdeutsch Slangs gibt. Vielleicht heißt das in MV auch etwas anderes, klingt nach einem Auftrag für dich das mal herauszufinden! Plattdeutsch wird aber schon eher im Norden und an den Küsten gesprochen, eben da wo ich zuhause bin und meine Bilder überwiegend entstehen.
Manchmal denke ich mir schon, dass es ganz geil sein könnte davon zu leben, momentan ist es eher ein Überleben in Studienzeiten gewesen. Es ist echt nicht so leicht in der Surfszene, gerade dann, wenn man nicht an dem perfekten Spot wohnt, aber man hat es ja selbst in der Hand! Mir macht es ja auch Spaß und wenn ich Aufträge außerhalb des Wassers machen müsste, die mir keinen Spaß machen, dann ist es ein Job wie jeder andere. Von daher sehe ich für mich zukünftig eine Mischung aus Fotografie und Arbeit im sozialen Bereich.
Sag du mir welchen Unterschied du zu anderen Wassersportfotografen siehst? Ich freue mich über jedes Bild von der Nord- und Ostsee und jedes Bild ist dank Windswell anders. Wahrscheinlich bin ich einfach mehr im Wasser als andere und kann so noch mehr üben, um abzuliefern, wenn es darauf ankommt.
Vor vier Jahren habe ich mir mein erstes Wassergehäuse gekauft und habe damit noch mehr Wasserzeit gewonnen. Es hat mich zusätzlich motiviert, etwas Neues zu lernen und die Zusammenspiele der Fotografie zu verstehen, und das in Kombination mit meinem Lieblingselement, dem Wasser. Meine Festplatte war dann ziemlich schnell voll und ich wollte meine Bilder irgendwie archivieren und gleichzeitig veröffentlichen. Das Internet bietet dabei ja ganz gute Möglichkeiten, wobei das auch Fluch und Segen zugleich ist - egal. Auf jeden Fall will die Präsentation ja auch durchdacht sein und ich dachte meinen Namen mit der Endung „Photography“ zu versehen, ist jetzt nicht so sonderlich kreativ. Der Name sollte irgendwie auch zu meinen Bildern passen, weil ich eben kein Fotograf bin, der alles fotografiert, sondern eben meinen Fokus auf das Meer und den Sport in diesem lege. Mit „Bulgenslag“ fand ich einen Namen, der auf Plattdeutsch 'Wellengang' bedeutet, wobei es da auch sehr viele unterschiedliche Plattdeutsch Slangs gibt. Vielleicht heißt das in MV auch etwas anderes, klingt nach einem Auftrag für dich das mal herauszufinden! Plattdeutsch wird aber schon eher im Norden und an den Küsten gesprochen, eben da wo ich zuhause bin und meine Bilder überwiegend entstehen.
Manchmal denke ich mir schon, dass es ganz geil sein könnte davon zu leben, momentan ist es eher ein Überleben in Studienzeiten gewesen. Es ist echt nicht so leicht in der Surfszene, gerade dann, wenn man nicht an dem perfekten Spot wohnt, aber man hat es ja selbst in der Hand! Mir macht es ja auch Spaß und wenn ich Aufträge außerhalb des Wassers machen müsste, die mir keinen Spaß machen, dann ist es ein Job wie jeder andere. Von daher sehe ich für mich zukünftig eine Mischung aus Fotografie und Arbeit im sozialen Bereich.
Sag du mir welchen Unterschied du zu anderen Wassersportfotografen siehst? Ich freue mich über jedes Bild von der Nord- und Ostsee und jedes Bild ist dank Windswell anders. Wahrscheinlich bin ich einfach mehr im Wasser als andere und kann so noch mehr üben, um abzuliefern, wenn es darauf ankommt.
Ich finde deine Watershots haben eine ganz eigene Ästhetik. Sie heben die oft durchschnittlichen Bedingungen an der Ostsee auf ein sehr ansehnliches Level. Also, du scheinst Watershots zu mögen. Welche Herausforderungen sind damit eigentlich verbunden? Auf dem Wasser wird es an guten Tagen zunehmend voll. Gab es schon heikle Situationen?
Keine Ahnung welche Herausforderungen es gibt. Also ich bin der Meinung man kann sich alles aneignen, man muss es nur machen und weiter am Ball, beziehungsweise am Auslöser bleiben. Diese Einstellung lässt dich auch nochmal in den nassen Neo steigen und Fotos machen, weil das Licht gerade perfekt ist.
Bisher hatte ich echt Glück und wurde nur von Freunden überfahren, aber die hatten das im Griff, glaube ich. Ich gehe aber auch echt selten ins Wasser, wenn es voll ist, dann ist die Kamera schon ein Magnet, was ja auch gut ist. Denn sonst könnte ich ja nichts fotografieren. Aber es wird dann schon sehr schnell ziemlich wild und hektisch um mich herum. Mein Autofokus ist schon echt schnell aber das Massaker um mich herum schafft selbst diese Kamera nicht. Hahaha…
Keine Ahnung welche Herausforderungen es gibt. Also ich bin der Meinung man kann sich alles aneignen, man muss es nur machen und weiter am Ball, beziehungsweise am Auslöser bleiben. Diese Einstellung lässt dich auch nochmal in den nassen Neo steigen und Fotos machen, weil das Licht gerade perfekt ist.
Bisher hatte ich echt Glück und wurde nur von Freunden überfahren, aber die hatten das im Griff, glaube ich. Ich gehe aber auch echt selten ins Wasser, wenn es voll ist, dann ist die Kamera schon ein Magnet, was ja auch gut ist. Denn sonst könnte ich ja nichts fotografieren. Aber es wird dann schon sehr schnell ziemlich wild und hektisch um mich herum. Mein Autofokus ist schon echt schnell aber das Massaker um mich herum schafft selbst diese Kamera nicht. Hahaha…