Jeder Fahrer im Freestyle springt mindestens 20 Moves oder Variationen pro Seite. Aber im Wettkampf sehen wir gerade mal 10 unterschiedliche Moves. Glaubst du dass unter diesem Aspekt die Bewertungen angepasst werden sollten?
Definitiv! Das aktuelle Wettkampf Format hält die Kreativität klar zurück. Risiko wird einfach nicht so belohnt, wie es eigentlich werden sollte. Das Live Scoring kam ziemlich schnell und jetzt nach ein paar Jahren können wir daraus lernen, was funktioniert und was nicht. Ich denke es wäre wichtig die Moves in Relation zu den Bedingungen zu setzen. Auch wäre es cool den Score an ein Manöver anzupassen, abhängig davon wie oft es schon im Contest gezeigt wurde, damit kriegt man die Fahrer dazu mit etwas frischem zu kommen.

Um etwas neues zu erschaffen muss das Alte gehen? Oder würdest du sagen um etwas neues zu erschaffen muss man es mit dem Alten kombinieren?
Ich bin der Meinung, dass Moves wie zum Beispiel der Air-Spock definitiv Potenzial haben mit dem aktuellen Level ausgebaut werden zu können. Wir haben so viel Kontrolle in der Luft mit Brett und Segel, dass wir uns mehr auf doppelte Rotationen, Grabs und Style konzentrieren können. Ich glaube nicht, dass irgendetwas gehen muss, wir müssen einfach alte Manöver und Kombinationen neu überdenken und schauen wie wir sie in neue Manöver einbringen können.

Josh Stone hat einmal gesagt, dass er Freestyle erfunden hat um Leute im Binnenland den Hawaiianischen Surf Spirit fühlen zu lassen.
Her mit Hand drags, Duck Jibes und Move Überleitungen! Ernsthaft, es wäre cool wenn vier Manöver und vier Move-Überleitungen zählen würden. Dann würden wir wirklich unterschiedliche Heats sehen. Am Ende des Tages muss die PWA fähig sein so etwas zu bewerten. Vielleicht ein Gesamteindruck basierend auf Richtlinien für jedes Manöver, das wäre effektiver als das Punktesystem für Manöver. Meiner Meinung nach sind Multiplikatoren eine schlechte Idee.