Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer

Im Winter Elektroniker, im Sommer ProfiwindsurferGustav Häggström im Interview

Gustav Häggström ist der beste Schwedische Windsurfer in der Welle und fällt regelmäßig mit atemberaubendem Bildmaterial von seinem Home Spot Varberg an der schwedischen Westküste auf. Im WINDSURFERS Interview hat uns der junge Skandinavier erklärt, warum Windsurfen in der Welle in Schweden für ihn so besonders ist und warum die Schwedische Westküste oft unterschätzt wird.

von Jan Wildeman
Hallo Gustav, wie geht es dir und wo erwischen wir dich? Bist du in den Süden geflohen oder bist du zuhause in winterlichen Schweden?
Hi! Danke, mir geht es super. Ich bin zuhause in Varberg, das ist eine kleine Küstenstadt an der Schwedischen Ostküste, ziemlich genau zwischen Kopenhagen und Göteborg.
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Dann hat der Sturm am Wochenende wahrscheinlich auch euch ganz gut erwischt, oder? Hattest du die Möglichkeit, aufs Wasser zu gehen?
Ja, tatsächlich! Es war wirklich ziemlich hektisch mit etwa 70 Knoten in den Böen, aber wir haben einen Spot in der Nähe mit dem Namen Apelviken ganz bei mir in der Nähe, der auch bei sehr starken Stürmen noch gut zum Springen ist. Ich war dann tatsächlich am Sonntag sowohl morgens zum Springen als auch Abends für eine schöne Waveriding Session bei Sonnenschein auf dem Wasser. Es hat wirklich Spaß gemacht und hat sich wie ein eigener kleiner Stormchase angefühlt. Man musste ein bisschen aufpassen mit herumschwimmenden Gegenständen, nachdem es in der Nacht noch ein bisschen windiger gewesen ist.

Das hört sich stark an und die Bilder sahen ja auch echt Klasse aus. Generell war es ein ziemlich guter Januar in Sachen Windausbeute. Konntest du das gut nutzen?
Ja, so gut es geht jedenfalls. Ich bin in meinem anderen Leben als Elektroniker tätig und kann deshalb unter Woche nicht jeden Tag frei nehmen. Aber in letzter Zeit hat es dann doch recht häufig geklappt! Es war ein wirklich windiger Monat, hoffentlich geht das so weiter.
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
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Du hast nicht immer so nah an so vielen guten Spots gewohnt, erzähl uns ein bisschen, wo du eigentlich herkommst.
Ja, das kann man so sagen! Ursprünglich komme ich aus dem hohen Norden Schwedens, einer Stadt namens Umeå, das ist an der dänischen Westküste aber sehr nördlich, etwa auf der Höhe von Trondheim. Dort war eher Skifahren an der Tagesordnung. Nach Varberg bin ich erst als Kind zusammen mit meinen Eltern gezogen.

Wie kam es dann zum Windsurfen? Gibt es dort oben auch die Möglichkeiten?
Nein, nicht wirklich, wir waren zum Urlaub machen als Familie häufig in Dänemark an der Westküste. Dort habe ich dann mit 4 Jahren zum ersten Mal auf dem Surfbrett gestanden und seitdem nicht mehr aufhören können. Zum Glück haben meine Eltern auch mit dem Windsurfen angefangen als ich noch klein war, von daher war da zumindest im Urlaub sehr oft die Gelegenheit da, bevor wir dann in den Südwesten gezogen sind und dort an den besten Spots Schwedens wohnten.

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