Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer

Im Winter Elektroniker, im Sommer ProfiwindsurferGustav Häggström im Interview

von Jan Wildeman
Das klingt raffiniert, aber auch nach einer Menge Arbeit im Winter.
Ja, das stimmt, es war dann manchmal recht viel (lacht), aber es hat sich immer gelohnt. Schließlich musste ich ja auch oft sehr spontan Flüge buchen, da ich nicht immer langfristig wissen konnte, ob ich einen Startplatz für ein Event hatte oder nicht. Wenn man dann mal eben kurzfristig nach Hawaii fliegen muss, kann das durchaus teuer werden (lacht).

Wie einfach ist es in Schweden, für jüngere Menschen mit dem Wave Windsurfen anzufangen? Gibt es eine Menge Surfschulen wie bei uns in Deutschland?
Leider sind es immer mehr nur noch die älteren hartnäckigen Surfer, die man in der Welle trifft. Es ist mittlerweile einfach zu teuer für Studenten oder Schüler, in Schweden ein eigenes Auto zu besitzen und das benötigt man dann ja schon noch an den meisten Tagen. Surfschulen gibt es zwar, aber nicht wirklich viele. Wellenreiten ist weitaus populärer in Schweden würde ich sagen, es ist einfach einfacher zu organisieren ohne all das Material.
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Du fährst schon länger für Simmer Style Windsurfing als Hauptsponsor, wie kam es dazu?
Simmer ist tatsächlich von zwei Schweden auf Maui gegründet worden und Simmer hat auch sein Hauptquartier und Warenhaus hier in der Nähe, von daher fahren viele hier in der Gegend Simmer Material und ich bin echt happy damit. Für mich ist es genau das richtige für die Bedingungen, die es hier vor Ort gibt.
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Gustav Häggström: Im Winter Elektroniker, im Sommer Profiwindsurfer
Wir haben schon darüber gesprochen, dass es einige gute Spots gibt bei euch in der Gegend. Was macht es deiner Meinung nach so besonders, in Schweden zu Windsurfen?
Ich glaube vor allem die Tatsache, dass man nie so richtig weiß, was man vor Ort vorfindet. Es fühlt sich eher wie eine Mission, als wie eine einfache Session an. Zwar hat es durchaus seine Vorteile, an Spots wie Pozo zu leben, an denen es im Sommer jeden Tag sehr ähnliche Bedingungen gibt, mich reizt es aber einfach sehr, dass das Windsurfen in Schweden noch so eine Art Abenteuer ist und man viel planen muss, es ist meistens kalt und sehr rau, aber das macht es umso mehr besonders. Wenn man dann einen guten Tag auf dem Wasser hatte, freut ich mich viel mehr darüber, als wenn ich auf den Kanaren bin und schon vorher genau weiß, wie es wird.

Dann hoffen wir mal auf viele weitere magische Tage auf dem Wasser in diesem Winter und dir viel Erfolg beim Qualifizieren für die World Cups!

Fotos: John Carter/PWA, Carl Storckenfeldt, Christer Holm, Mikael Linder, Hans Culin, privat

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