Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben

Philip Köster im InterviewÜber ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben

von Ingo Meyer
Interessant, du versuchst neue Moves, das klingt gut. Worauf können wir uns freuen, wenn es kommendes Jahr hoffentlich wieder Contests gibt?
Momentan versuche ich neue Moves auf der Welle. Ich trainiere z.B den doppelten Shifty. Der klappt auch schon ab und zu, aber noch nicht konstant. Das geht allerdings auch fast nur in Pozo, weil der Wind da sehr auflandig ist. Bei den Sprüngen gibt es nicht sehr viel Neues. Ich versuche da derzeit die Cheeseroll into Backloop zu verbessern. Den Sprung hat Boujmaa Guilloul vor Jahren erfunden. Solche Sachen probiere ich zur Zeit, nicht zuletzt, damit es auf dem Wasser nicht langweilig wird (lacht).
Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben
Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben
Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben
Eine Neuerung gibt es auf dem Wasser für dich und alle Wavesurfer. Dein Signatur Board, das Pyro ist jetzt erhältlich. Erzähl und davon, wie ist das Board entstanden?
Ich habe zusammen mit Ben Severne im Dezember 2019 mit der Entwicklung begonnen. Da haben wir gemeinsam abgestimmt, was ich mir vorstelle, und wie dies umgesetzt werden kann. Im Januar bin ich dann für drei Tage nach Australien gefolgen, damit ich die Prototypen ausprobieren kann. Das war ein sehr kurzfristiger und schneller Trip, der sich aber gelohnt hat. So konnte ich die Boards testen und mit nach Hause nehmen. Ich wusste, dass ich wegen der Geburt von Marlia ab Februar nicht mehr verreisen konnte, deshalb haben wir im Januar und Februar sehr viel an den Boards gearbeitet.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, es ist ein tolles Board für Onshore, was ich sehr gerne mag. Es funktioniert natürlich auch bei Sideshore sehr gut. Ok, es ist natürlich nicht das perfekte Board für Hookipa, aber das bietet, glaube ich, auch keine Marke. Und die wenigsten brauchen es. Es ist ein Board, das in allen Bedingungen gut funktioniert.
Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben
Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben
Philip Köster im Interview: Über ein wettkampffreies Jahr und neue Aufgaben
Das Board trägt den Namen Philip Köster Signatur Board also zurecht?
Definitiv! Es ist das erste Mal ein Board, dass genau so ist, wie ich es haben möchte. Wir werden natürlich trotzdem weiter daran arbeiten und vielleicht Kleinigkeiten ändern. Momentan habe ich aber nicht das Gefühl, dass man es besser machen kann, eher ein wenig anders.

Das ist eine interessante Aussage! In welchen Größen ist das Board zu haben?
Das kleinste Board hat 79 Liter, dann 83, 87, 93, 99 und 105 Liter. Es ist also für jeden die passende Größe dabei, auch für schwere Windsurfer.

Was wiegst du denn aktuell, und welche Größe ist deine Lieblingsgröße?
Ich fahre am meisten das 87er.

Ah, also deutlich weniger Volumen als dein Körpergewicht?
Ich fahre eigentlich immer weniger Volumen als mein Körpergewicht, zumindest in Pozo oder anderen Spots, an denen der Wind konstant ist. Wenn es sehr böig ist nehme ich auch größere Boards. Mit 4,7 oder 5,0 qm2 und ordentlich Druck fahre ich aber aber schon kleinere Boards.

People


News


Neu auf Windsurfers