Der sympathische und bodenständig wirkende Australier ist Namensgeber und Gründer von Branchen-Riese Severne Sails. Im WINDSURFERS-Interview steht er Rede und Antwort zu seiner Arbeit, zum Umweltschutz und zum Konkurrenzkampf in der Windsurf-Industrie.
von Fabian GrundmannWenn der eigene Name auf mehr als jedem zweiten Segel steht, dann hat man es wohl geschafft. Beeindruckend wirkt der Aufmarsch an Severne Segeln an den Spots in Australien. Und inmitten der rot leuchtenden Segel-Masse sticht ein sympathischer Strahlemann heraus, dem aus dem Gesicht abzulesen ist, wie viel Freude er beim Surfen hat. Und nicht nur das: In der Wavewertung des Lancelin Ocean Classics landet er sogar auf Platz drei und verweist den Weltmeister von 2004, Scott McKercher, mit amtlichen Wellenritten und Loops auf die hinteren Ränge. Außerdem ist Ben Severne CEO und der Kopf hinter der Segelmarke Severne Sails - und trotzdem verbringt er mehr Zeit auf dem Wasser, als im Büro.
Severne Sails existiert nunmehr seit über 10 Jahren und zählt eine Reihe namhafter Teamrider. Grund genug ihn zum Interview einzuladen! Die Zusage ließ nicht lange auf sich warten, einen Termin festzulegen war jedoch nicht möglich, da er an mehreren Orten gleichzeitig zu sein scheint. Der entscheidende Tipp kam dann aus dem Headoffice: "Interview ihn einfach nach dem Surfen, irgendwann taucht er an jedem Spot mal auf." Und tatsächlich: Nach einigen Tagen treffen wir Mr. Severne, wie er sich mit einem fetten Grinsen im Gesicht an einem west-australischem Top-Spot die Haare trocknet. Das ist die Gelegenheit!
Hallo Ben! Hast du gerade ein bisschen Zeit uns ein paar Fragen zu beantworten?
Klar! Schön, dass es geklappt hat.
Hallo Ben! Hast du gerade ein bisschen Zeit uns ein paar Fragen zu beantworten?
Klar! Schön, dass es geklappt hat.
Wie sieht deine Arbeit bei Severne Sails aus? Bist du viel am Computer oder mehr auf Reisen?
Alle sechs Wochen fliege ich zum Hersteller nach China. Am Computer arbeite ich durchschnittlich vier bis fünf Stunden täglich, das macht mir nicht so viel Spaß. Das Wichtigste und natürlich das Schönste an meiner Arbeit ist das Windsurfen. Das hat absolute Priorität! Die Wave-Prototypen teste ich immer als Erster, um schon mal grobe Mängel zu beseitigen. Wenn die Bedingungen gut sind, fahre ich statt ins Büro nach Perth oder lieber für ein paar Tage nach Coronation.
Woher beziehst du deine Motivation und Inspiration für die Entwicklung der Segel?
Alle Mitarbeiter sind begeisterte Windsurfer und auch die Jungs aus der Produktion sind oft auf dem Wasser. Ich denke, das ist unsere Hauptmotivation, dass wir die Verbesserung am Material machen, um auch selbst noch mehr Spaß auf dem Wasser zu haben. Wenn ein Segel oder mittlerweile auch Board gut ist, dann wird manchmal nur das Design verändert. Bis zuletzt bin ich sieben Jahre lang das gleiche Waveboard gefahren, weil es für mich einfach perfekt funktioniert hat.
Alle sechs Wochen fliege ich zum Hersteller nach China. Am Computer arbeite ich durchschnittlich vier bis fünf Stunden täglich, das macht mir nicht so viel Spaß. Das Wichtigste und natürlich das Schönste an meiner Arbeit ist das Windsurfen. Das hat absolute Priorität! Die Wave-Prototypen teste ich immer als Erster, um schon mal grobe Mängel zu beseitigen. Wenn die Bedingungen gut sind, fahre ich statt ins Büro nach Perth oder lieber für ein paar Tage nach Coronation.
Woher beziehst du deine Motivation und Inspiration für die Entwicklung der Segel?
Alle Mitarbeiter sind begeisterte Windsurfer und auch die Jungs aus der Produktion sind oft auf dem Wasser. Ich denke, das ist unsere Hauptmotivation, dass wir die Verbesserung am Material machen, um auch selbst noch mehr Spaß auf dem Wasser zu haben. Wenn ein Segel oder mittlerweile auch Board gut ist, dann wird manchmal nur das Design verändert. Bis zuletzt bin ich sieben Jahre lang das gleiche Waveboard gefahren, weil es für mich einfach perfekt funktioniert hat.