Gibt es eine Routine oder Rituale, bevor du aufs Wasser gehst?
Ich gehe einfach aufs Wasser und habe Spaß! Das ist das Rezept welches für mich am besten funktioniert. Ich hatte noch nie eine Routine, ich will nur schnell aufs Wasser kommen (lacht).

Wer inspiriert dich bei deinem Fahrstil? Deine Stalled Forwards sind amtlich und die Backloops erinnern mich tatsächlich an den Style von Marcilio Browne.
Ich habe nie versucht jemanden zu kopieren, Style ist für mich einzigartig und auch jeder hat seinen eigenen Style. Ich versuche aber schon klassische Style Elemente in meinen Stil mit einzubinden.

Wenn es etwas gibt, das du am Windsurfimage im allgemeinen ändern würdest, was wäre das?
Ich wünsche mir, dass Windsurfen wieder mehr wahrgenommen wird, auch von außenstehenden Menschen. Windsurfen ist einfach der beste Sport den ich jemals erlebt habe, es ist wie Motocross auf dem Wasser und das sollte jeder Wissen!

Glaubst du als aufstrebender und super talentierter Rider, dass Windsurfen für die jüngere Generation noch attraktiv ist?
Ja, auf alle Fälle! Jedes Jahr fangen mehr und mehr Kinder an bei uns in Pozo zu surfen. Gerade die Mädels sind super motiviert auch an Wettkämpfen teilzunehmen.

Du hast vor kurzem mit dem Wingfoilen begonnen und scheinst ziemlich gut darin zu sein und hast bereits an einigen Wettbewerben teilgenommen. Hast du damit angefangen, um die Wettbewerbsroutine beizubehalten, oder hast du damit angefangen, weil es Spaß macht?
Ich habe mit dem Wingen angefangen, weil es Spaß macht! Natürlich helfen einem Competitions egal in welcher Sportart dabei mit Druck umzugehen.

Es ist ein neuer Sport und eine neue Form Zeit auf dem Wasser zu verbringen. Der Sport wächst derzeit so rasant und in der Zukunft werden wir noch viel davon sehen.

Allerdings schlägt mein Herz doch fast ausschließlich fürs Windsurfen!

Marino Gil Sueño de Campeón

Fotos: PWA / John Carter