Von Hessen nach Teneriffa: Julian Salmonn auf dem Weg in die Wave Elite

Von Hessen nach TeneriffaJulian Salmonn auf dem Weg in die Wave Elite

von Jan Wildeman
Hast du eigentlich einen Trainer oder arbeitest du manchmal mit Coaches zusammen? Oder gehst du das ganze völlig allein an?
Ich mache eigentlich das meiste allein. In letzter Zeit hilft mir Danny Bruch relativ viel, da ich ja auch bei für seine Marke Bruch Boards fahre. Bei den letzten Wettkämpfen hat er mir dann immer viel geholfen besonders wenn es um Taktik ging. Ich bin auch so ziemlich viel mit ihm zusammen auf dem Wasser und übe meine Manöver, er war für mich eine große Hilfe in den letzten Jahren.

Wenn du gerade nicht auf dem Wasser bist, trainierst du dann auch im Fitnessstudio oder arbeitest allgemein an deiner Physis? Wie wichtig ist Athletik-Training für Windsurfer in deinen Augen?
Ich glaube, dass es extrem wichtig ist, nicht ausschließlich auf dem Wasser zu trainieren, allein schon, um einen guten Ausgleich zu haben. Wenn man nur Windsurfen ist, belastet man den Körper ja sehr einseitig und dann kommt es auch viel schneller zu Verletzungen, die man eigentlich vermeiden könnte. Meistens arbeite ich vor allem in den Monaten vor einem Wettkampf viel an meiner Physis, gehe aber auch zum Beispiel im Winter extrem viel Wellenreiten. Das ist auch ein guter Ausgleich und gutes Training. Abgesehen davon bin ich seit etwa einem halben Jahr auch sehr viel Wingen.
Von Hessen nach Teneriffa: Julian Salmonn auf dem Weg in die Wave Elite
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Da du ja quasi direkt vor deiner Haustür einen der PWA Spots hast, freust du dich wahrscheinlich auf den nächsten World Cup auf Teneriffa, oder?
Auf jeden Fall, was den Tour Kalender betrifft ist Teneriffa definitiv mein Lieblingsspot und ich bin dort natürlich viel auf dem Wasser und kenne den Spot sehr gut. Ich finde aber Sylt oder auch Klitmøller, als es den World Cup dort noch gab, sehr gut. Dort sind die Bedingungen nicht ganz so planbar wie hier auf den Kanaren. Gran Canaria oder auch Teneriffa sind ja schon von Jahr zu Jahr sehr ähnlich bezogen auf die Bedingungen während des Wettkampfes.

Du fährst seit einiger Zeit neben Gunsails auch für Bruchboards. Wie kam es dazu?
Bruchboards hat sich vor allem dadurch ergeben, dass ich Danny aus El Médano gut kenne. Er wohnt ja auch auf Teneriffa und wir sind ja, wie schon erwähnt, auch viel zusammen Windsurfen. Ich bin dann irgendwann einfach mal eines seiner Bretter gefahren und war sofort verliebt. Die Boards passen wie ich finde sehr gut zu meinem Stil oder um es anders zu sagen zu dem Stil, mit dem ich gern Windsurfen würde. Bei Gunsails ging das ganze über den Flo Jung der mich damals gefragt hat, ob ich Teil des Teams werden möchte. Die Segel sind super stabil und handlich und ich bin wirklich mehr als zufrieden mit der gesamten Zusammenarbeit, das ist wirklich so professionell, wie ich es bisher mit noch keiner anderen Segelmarke erlebt habe. Außerdem ist es eine deutsche Marke und das war vielleicht auch ein Faktor.
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Bist du auch selbst mit in der Entwicklung neuer Prototypen eingebunden?
Bei Gunsails nicht wirklich viel. Aber klar, wenn man irgendwas merkt gebe ich immer Feedback, wenn ich der Meinung bin, dass man an bestimmten Stellen anders arbeiten könnte. Bei Bruch habe ich mit dem Danny ein bisschen mehr zusammengearbeitet. Allerdings hat er auch einfach so viel Erfahrung und weiß extrem viel über das Design und die Entwicklung von Boards, dass seine Ideen und Konzepte da sehr viel mehr Einfluss auf das Ergebnis der Boardentwicklung haben und hatten. Die Bretter sind bei Bruch Semi-Customs, das bedeutet, dass ich im Prinzip auch einfach nur Boards aus der Produktpalette von Bruch fahre. Man kann sich die also genauso selbst bestellen.

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