Leidenschaftlich unkonventionell10 Jahre JAKLAR Positive Vibes
Wir haben bei Gründer Harry Goeft nachgefragt, was wir zukünftig von JAKLAR Positive Vibes erwarten dürfen.
Hallo Harry, herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Jubiläum. Euer Engagement mit JAKLAR Positive Vibes findet seit Jahren sehr viel Anerkennung. Hattest du bei der Gründung damit gerechnet?
Danke erst mal für die Glückwünsche! Nein, das hätte ich wirklich nicht gedacht, dass sich das Ganze über die letzten Jahre so entwickelt. Anerkennung ist ja immer relativ. Im Fußball z. B. hat Anerkennung oft etwas mit viel Geld oder mit 70.000 jubelnden Zuschauern in den Stadien zu tun. In unserer kleinen Welt freut man sich einfach über positives Feedback vor allem von den Sportlern und natürlich auch von den Leuten, die unser Engagement cool finden. Dass Top-Marketingagenturen wie z. B. Liganova oder Weltkonzerne wie Mercedes-Benz oder Land Rover auf Events wie Sylt mit uns arbeiten, zeigt, dass das, was wir tun, wichtig für den Sport ist. Es ist aber auch nicht so, dass die Veranstalter uns abgesehen von Björn Dunkerbeck oder Chrigi Müller in der Schweiz proaktiv auf Events einladen, weil sie merken, wie wichtig und gut das ist, was wir machen. Solange aber die Titelsponsoren dies erkennen, ist das für uns ein sehr gutes und wichtiges Signal. Es war ein wilder Ritt in den letzten Jahren mit vielen „Magic Moments“, aber auch Learnings…!
Hallo Harry, herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Jubiläum. Euer Engagement mit JAKLAR Positive Vibes findet seit Jahren sehr viel Anerkennung. Hattest du bei der Gründung damit gerechnet?
Danke erst mal für die Glückwünsche! Nein, das hätte ich wirklich nicht gedacht, dass sich das Ganze über die letzten Jahre so entwickelt. Anerkennung ist ja immer relativ. Im Fußball z. B. hat Anerkennung oft etwas mit viel Geld oder mit 70.000 jubelnden Zuschauern in den Stadien zu tun. In unserer kleinen Welt freut man sich einfach über positives Feedback vor allem von den Sportlern und natürlich auch von den Leuten, die unser Engagement cool finden. Dass Top-Marketingagenturen wie z. B. Liganova oder Weltkonzerne wie Mercedes-Benz oder Land Rover auf Events wie Sylt mit uns arbeiten, zeigt, dass das, was wir tun, wichtig für den Sport ist. Es ist aber auch nicht so, dass die Veranstalter uns abgesehen von Björn Dunkerbeck oder Chrigi Müller in der Schweiz proaktiv auf Events einladen, weil sie merken, wie wichtig und gut das ist, was wir machen. Solange aber die Titelsponsoren dies erkennen, ist das für uns ein sehr gutes und wichtiges Signal. Es war ein wilder Ritt in den letzten Jahren mit vielen „Magic Moments“, aber auch Learnings…!



Mit Thomas Traversa beim X-Project 2.0 im Engadin 2021. Mit Freestyle-Weltmeister Yentel Caers. Lina Erpenstein, Steffi Wahl und Caro Weber mit den Gründern beim Worldcup Sylt.
Ihr seid ursprünglich dem Windsurfsport verschrieben, habt aber euer Engagement inzwischen ausgebaut und seid auch im Kite-, Freeski- und Snowboardsport aktiv. Nutzen diese Sportarten zu wenig Synergieeffekte oder ist es am Ende vielleicht auch schwer, die Brücke von der einen Sportart zur anderen zu schlagen?
Ich sag mal so, dass wir mittlerweile im Freeski- und Snowboardsport gelandet sind, hat viel mit Chrigi Müller zu tun. Er war es, der meinte, dass das, was wir machen auch für seine Wintersportevents super passen würde. Da meine Grundidee war, unseren tollen und spektakulären Sport über eine Plattform auch anderen kommerzielleren Funsportarten zu präsentieren, war dies damals eine Möglichkeit, die ich nicht auslassen wollte. Natürlich bringt so eine strategische Entscheidung auch mit sich, dass das z. B. für Social Media nicht ganz so perfekt ist, wenn man sich auf mehreren Gebieten ausbreitet. Es ist meiner Meinung nach definitiv schwer, eine Brücke zu Wintersportarten wie Freeski-Freeride oder dem Snowboardsport zu schlagen. Unser Sport macht auch einem fitten 70-80-Jährigen noch Spaß, hingegen beim Slopestyle Freeski oder Snowboarden würde dieser eben nicht mehr über einen 4-5 Meter hohen Kicker oder 20 Meter weit springen (lacht). Ich finde die Brücke zum Kitesurfen nicht mehr so groß. Ich denke, die wilden Jahre wo das so ein „Hate“ war, sind vorbei. Ich denke auch, dass durchs Wingen da einiges zusammengewachsen ist. Windsurfen hat meiner Meinung nach in der Breite einfach auch ein wenig ein Imageproblem. Wir werden da halt oftmals immer noch als die Funsportart aus den 80/90ern gesehen, wo jeder einen Surfschein gemacht hat, der cool sein wollte. Das Image einer Sportart wird meiner Meinung nach über Bilder in Magazinen und über die Leute, die den Sport ausüben, geprägt. Darum ist z. B. das, was die FPT (Freestyle Pro Tour, Anm. d. Red.) macht ein guter Schritt in vielleicht eine coolere Zukunft. Windsurfen darf nicht nur Oldschool sein. Wir sind cool und daran müssen wir arbeiten z. B. mit Konzepten wie von Björn (Björn Dunkerbeck, Anm. d. Red.) auf Gran Canaria mit dem Red Bull Rockets, wo es einfach mal um die Höhe eines Sprungs geht etc. Dem Sport fehlen einfach auch so polarisierende Typen wie damals Josh Stone. Mensch war ich ein Fan von dem Dude… (lacht).
Ihr seid ursprünglich dem Windsurfsport verschrieben, habt aber euer Engagement inzwischen ausgebaut und seid auch im Kite-, Freeski- und Snowboardsport aktiv. Nutzen diese Sportarten zu wenig Synergieeffekte oder ist es am Ende vielleicht auch schwer, die Brücke von der einen Sportart zur anderen zu schlagen?
Ich sag mal so, dass wir mittlerweile im Freeski- und Snowboardsport gelandet sind, hat viel mit Chrigi Müller zu tun. Er war es, der meinte, dass das, was wir machen auch für seine Wintersportevents super passen würde. Da meine Grundidee war, unseren tollen und spektakulären Sport über eine Plattform auch anderen kommerzielleren Funsportarten zu präsentieren, war dies damals eine Möglichkeit, die ich nicht auslassen wollte. Natürlich bringt so eine strategische Entscheidung auch mit sich, dass das z. B. für Social Media nicht ganz so perfekt ist, wenn man sich auf mehreren Gebieten ausbreitet. Es ist meiner Meinung nach definitiv schwer, eine Brücke zu Wintersportarten wie Freeski-Freeride oder dem Snowboardsport zu schlagen. Unser Sport macht auch einem fitten 70-80-Jährigen noch Spaß, hingegen beim Slopestyle Freeski oder Snowboarden würde dieser eben nicht mehr über einen 4-5 Meter hohen Kicker oder 20 Meter weit springen (lacht). Ich finde die Brücke zum Kitesurfen nicht mehr so groß. Ich denke, die wilden Jahre wo das so ein „Hate“ war, sind vorbei. Ich denke auch, dass durchs Wingen da einiges zusammengewachsen ist. Windsurfen hat meiner Meinung nach in der Breite einfach auch ein wenig ein Imageproblem. Wir werden da halt oftmals immer noch als die Funsportart aus den 80/90ern gesehen, wo jeder einen Surfschein gemacht hat, der cool sein wollte. Das Image einer Sportart wird meiner Meinung nach über Bilder in Magazinen und über die Leute, die den Sport ausüben, geprägt. Darum ist z. B. das, was die FPT (Freestyle Pro Tour, Anm. d. Red.) macht ein guter Schritt in vielleicht eine coolere Zukunft. Windsurfen darf nicht nur Oldschool sein. Wir sind cool und daran müssen wir arbeiten z. B. mit Konzepten wie von Björn (Björn Dunkerbeck, Anm. d. Red.) auf Gran Canaria mit dem Red Bull Rockets, wo es einfach mal um die Höhe eines Sprungs geht etc. Dem Sport fehlen einfach auch so polarisierende Typen wie damals Josh Stone. Mensch war ich ein Fan von dem Dude… (lacht).



Lennart Neubauer ist bereits in jungen Jahren Fan. Taty und Tonky Frans natürlich sowieso. Harry Goeft mit dem Teamwagen von Mercedes-Benz beim Worldcup Sylt.
Windsurfen hatte seine Hochzeit in den 80er und 90er Jahren. Auch wenn Events wie der Worldcup auf Sylt immer noch das alte Flair bedienen, fehlt es dem Sport an Nachwuchs und zum Teil inzwischen leider auch oft an Mitteln, um Fahrer zu unterstützen und große Veranstaltungen zu ermöglichen. Befürchtest du manchmal, dein Herz an eine Sportart verschenkt zu haben, deren Blütezeit vielleicht bereits vorbei ist?
Nein, Windsurfen ist einzigartig und egal wie Oldschool es vielleicht für einige ist, es ist und bleibt ein Sport, der seines Gleichen sucht. Ich liebe einfach diesen Sport und alles drum herum, ein Sport, der oftmals jung und alt, Pro und „Normalo“ verbindet wie in keinem anderen Sport. Ganz ehrlich, solange es große Firmen gibt, die in den Sport investieren und solche Events wie z. B. Sylt unterstützen, weil sie damit eine potenzielle Zielgruppe ansprechen wollen, solange dürfen wir alle nicht aufhören, daran zu glauben und zu arbeiten, dass es vielleicht auch mal wieder bessere Zeiten für den Sport gibt. Die Profis tun mir oftmals einfach leid. Sie investieren so viel Zeit und Energie in ihr Training, um sich dann genau einmal im Jahr wie ein Star zu fühlen und das ist eben auf Sylt. Manchmal sitze ich im Fußballstadion und träume davon, wie es wäre, mal einer größeren Masse an Menschen unseren Sport in der Weltspitze näherzubringen. Wie sehr würde ich den Sportlern diese wohlverdiente Art der Anerkennung wünschen. Ein Thema, über das ich sehr lange sprechen könnte (lacht).
Mit Pozo steht in Kürze einer der ganz großen PWA Worldcups an. Seid ihr wieder vor Ort? Auf welche Überraschungen dürfen wir uns diesmal freuen?
Ich selber bin leider evtl. nur kurz und übers erste Wochenende vor Ort, weil ich mitten in einer wichtigen Phase in meinem Hauptjob bei Helly Hansen bin und ich mir keinen Urlaub nehmen kann. Ich werde aber ein Team nach Pozo schicken, das für euch wieder tolle Videos kreieren wird und wir werden auch wie schon oft mit der Marke Blackroll einen Partner an unserer Seite haben, der sich vor Ort wieder um die Fitness und Regeneration der Athleten kümmert. Also alles in allem wird wieder viel geboten und es wird sicher nicht nur auf dem Wasser Überraschungen geben.
Für WINDSURFERS hat Harry Goeft noch einmal in den Fotoarchiven recherchiert und einige fantastische Bilder aus den 10 Jahren rausgesucht, die wir natürlich gerne zeigen.
Fotos: Harry Goeft, Thomas Bublies, Si Crowther, John Carter, Marc Weiler, Max Matissek
Windsurfen hatte seine Hochzeit in den 80er und 90er Jahren. Auch wenn Events wie der Worldcup auf Sylt immer noch das alte Flair bedienen, fehlt es dem Sport an Nachwuchs und zum Teil inzwischen leider auch oft an Mitteln, um Fahrer zu unterstützen und große Veranstaltungen zu ermöglichen. Befürchtest du manchmal, dein Herz an eine Sportart verschenkt zu haben, deren Blütezeit vielleicht bereits vorbei ist?
Nein, Windsurfen ist einzigartig und egal wie Oldschool es vielleicht für einige ist, es ist und bleibt ein Sport, der seines Gleichen sucht. Ich liebe einfach diesen Sport und alles drum herum, ein Sport, der oftmals jung und alt, Pro und „Normalo“ verbindet wie in keinem anderen Sport. Ganz ehrlich, solange es große Firmen gibt, die in den Sport investieren und solche Events wie z. B. Sylt unterstützen, weil sie damit eine potenzielle Zielgruppe ansprechen wollen, solange dürfen wir alle nicht aufhören, daran zu glauben und zu arbeiten, dass es vielleicht auch mal wieder bessere Zeiten für den Sport gibt. Die Profis tun mir oftmals einfach leid. Sie investieren so viel Zeit und Energie in ihr Training, um sich dann genau einmal im Jahr wie ein Star zu fühlen und das ist eben auf Sylt. Manchmal sitze ich im Fußballstadion und träume davon, wie es wäre, mal einer größeren Masse an Menschen unseren Sport in der Weltspitze näherzubringen. Wie sehr würde ich den Sportlern diese wohlverdiente Art der Anerkennung wünschen. Ein Thema, über das ich sehr lange sprechen könnte (lacht).
Mit Pozo steht in Kürze einer der ganz großen PWA Worldcups an. Seid ihr wieder vor Ort? Auf welche Überraschungen dürfen wir uns diesmal freuen?
Ich selber bin leider evtl. nur kurz und übers erste Wochenende vor Ort, weil ich mitten in einer wichtigen Phase in meinem Hauptjob bei Helly Hansen bin und ich mir keinen Urlaub nehmen kann. Ich werde aber ein Team nach Pozo schicken, das für euch wieder tolle Videos kreieren wird und wir werden auch wie schon oft mit der Marke Blackroll einen Partner an unserer Seite haben, der sich vor Ort wieder um die Fitness und Regeneration der Athleten kümmert. Also alles in allem wird wieder viel geboten und es wird sicher nicht nur auf dem Wasser Überraschungen geben.
Für WINDSURFERS hat Harry Goeft noch einmal in den Fotoarchiven recherchiert und einige fantastische Bilder aus den 10 Jahren rausgesucht, die wir natürlich gerne zeigen.
Fotos: Harry Goeft, Thomas Bublies, Si Crowther, John Carter, Marc Weiler, Max Matissek